Jetzt wird es ernst!
Staatsanwaltschaft durchsucht Wohnungen und Büros in München und Frankfurtzuyox in Fahnder zahlen Millionen für brisante Steuer-Informationen hat geschrieben:Die US Steuerfahndung dürfte noch um einiges härtere Methoden anwenden!
Die Reichen aus dem deutschen Sprachraum sind womöglich die geizigsten Reichen der Welt oder mindestens sehr geizig, leben sie nun in Deutschland, Österreich, Liechtenstein oder der Schweiz!
In den USA gehört es für Reiche schon fast zum guten Ton, sich mindestens philanthropisch zu betätigen und Andrew Carnegie, einer der reichsten Amerikaner seiner Zeit soll in seinem Buch "Das Evangelium des Reichtums" geschrieben haben: "Der Mann, der reich stirbt, stirbt in Schande."
Die deutschen Steuerbehörden tun ihre Pflicht und die deutschen Reichen sollten sich etwas weniger schändlich und egoistisch verhalten, immer im Sinne Carnegies!
Quelle: Fahnder zahlen Millionen für brisante Steuer-Informationen
In der deutschen Steueraffäre um Schwarzgelder in Liechtenstein ist die angedrohte Fahndungswelle angelaufen. Nach den Razzien in Köln und Bonn der letzten Woche werden jetzt Wohnungen und Büros im Grossraum München und Frankfurt durchsucht.
tsf./(sda/dpa/ap) Im deutschen Steuerskandal machen die Behörden Ernst mit den angedrohten Razzien. Erste Schwerpunkte der Aktionen gegen mutmassliche Steuerbetrüger sind die Grossräume München und Frankfurt. Aber auch in Hamburg und in Ulm sollen die Steuerfahnder zuschlagen, wie das deutsche «Handelsblatt» in seiner Online-Ausgabe berichtet. Laut einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» sollen in der laufenden Woche täglich 20 bis 25 Wohnungen und Büros durchsucht werden.
Neuer Schwerpunkt München
Der zuständige Leitende Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld bestätigte, dass es Durchsuchungen im Grossraum München gibt. Mitarbeiter der federführenden Staatsanwaltschaft Bochum und der Steuerfahndung hätten ihn darüber unterrichtet. Details über die betroffenen Personen oder die Grössenordnung der Aktion könne er nicht nennen. Durchsuchungsaktionen sind nach Informationen des «Handelsblatts» auch im Grossraum Frankfurt angelaufen. Dort würden Privatwohnungen und Geschäftsräume durchsucht, berichtete die Online-Ausgabe der Zeitung. Es soll sich um vermögende Personen handeln, aber nicht um in der Öffentlichkeit bekannte Namen, hiess es.
Zahlreiche Selbstanzeigen
Das harte Durchgreifen der Steuerfahnder sorgt inzwischen offenbar bei vielen Steuerhinterziehern für Panik. «Es rappelt jetzt mit Selbstanzeigen», zitierte das «Handelsblatt» Vertreter der Strafverfolgungsbehörden. Die Anwälte der Betroffenen legten offenbar Sonderschichten ein. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis die ersten prominenten Namen bekannt würden. Es gehe quer durch alle Schichten.
Gegen 1000 weitere Steuersünder
Nach einer Razzia von Steuerfahndern war letzte Woche Post-Chef Klaus Zumwinkel Woche zurückgetreten. Er hat nach Angaben von Finanzminister Peer Steinbrück gestanden, Steuern hinterzogen zu haben. Den Ermittlern liegen nach Angaben der Bundesregierung die Daten von über 1000 weiteren Steuersündern vor. Über 100 von ihnen müssen gemäss Ermittlern in dieser Woche mit Hausdurchsuchungen rechnen.
Liechtenstein verteidigt sich
Liechtenstein wies unterdessen Vorwürfe zurück, das Fürstentum lade Vermögende geradezu zur Steuerhinterziehung ein. Der Botschafter in Deutschland, Prinz Stefan von und zu Liechtenstein, erklärte gegenüber dem Sender N24, Steuerhinterziehung sei auch in Liechtenstein ein Delikt. «Das wird vielleicht in dieser Debatte, die jetzt sehr hitzig geführt wird, übersehen. Wir laden auch niemanden aus dem Ausland dazu ein.» Allerdings werde Steuerhinterziehung in dem Fürstentum anders behandelt. «Wenn jemand bei uns in Liechtenstein Steuern hinterzieht, dann ist das so, wie wenn Sie eine Verkehrsübertretung machen. Das wird einfach abgewickelt», sagte der Botschafter.
Leitende Bankangestellte angezapft
Gemäss Angaben der «Berliner Zeitung» soll der Nachrichtendienst BND in einer grossangelegten Operation über Jahre hinweg Liechtensteiner Banken ausgespäht haben. Durch den Einsatz hoher Geldsummen seien auch leitende Bankmitarbeiter im Fürstentum als Quelle angezapft worden. Der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, Thomas Oppermann, sagte dazu: «Das ist mir persönlich nicht bekannt.» Er bewertete die BND-Operation als Erfolg. «Ich glaube, insgesamt ist das eine Erfolgsgeschichte, dass wir an Informationen herangekommen sind, die wir anders nicht bekommen hätten.»